Darauf musst Du bei einer Ausschnittänderung achten

1. Die Ausschnittgröße festlegen

Sabine hält das Vorderteil-Schnittteil vor sich an den Körper und markiert mit einem Stift die neue Ausschnitttiefe.
Sabine hält das Vorderteilschnittteil vor sich an den Körper und markiert die neue Ausschnittbreite am Schulterpunkt.

Halte das Vorderteil Deines Schnittmusters vor Deinen Körper und markiere in der vorderen Mitte, wie tief Dein Ausschnitt werden soll.

Anschließend markierst Du an der Schulternaht, wie weit der Ausschnitt werden soll.

Am besten stellst Du Dich dazu vor einen Spiegel.

2. Die Ausschnittform festlegen

Das Vorderteil-Schnittteil liegt auf dem Boden. Mit einem Geodreieck markiert Sabine in Höhe der neuen Ausschnitttiefe einen rechten Winkel zur vorderen Mitte.
Mit einem roten Stift zeichnet Sabine die neue Ausschnittform auf das Vorderteil-Schnittteil. Sie verbindet die Punkte in der vorderen Mitte und am Schulterpunkt mit einer schönen Kurve.

Jetzt zeichnest Du an Deinem Schnittteil die neue Ausschnittform ein, indem Du beide Punkte in der gewünschten Form verbindest.

WICHTIG: Die Ausschnittkurve muss einen rechten Winkel zur vorderen Mitte bilden.

Es sei denn, Du möchtest einen V-Ausschnitt.

3. Die Übergänge checken

Sabine legt das Rückenteil-Schnittteil an der Schulternaht an das Vorderteil und zeichnet die Ausschnittkurve im Rückenteil weiter.
Sabine markiert auf dem Rückenteil einen rechten Winkel zur hinteren Mitte, dort wo die neue Ausschnittlinie endet.

Lege jetzt die Schulternaht von Vorder- und Rückenteil aneinander und kontrolliere den Übergang von vorderem und hinterem Halsausschnitt.

Es soll eine harmonische Kurve bilden.

Auch am Rückenteil muss die Ausschnittkurve im rechten Winkel auf die hintere Mitte treffen.

4. Die Verarbeitung und die Nahtzugabe festlegen

5 T-Shirts, alle in Blau- und Grautönen. Die Halsausschnitte sind versetzt übereinandergelegt. Alle Ausschnitte sind anders verarbeitet.

Wie möchtest Du die Ausschnittkante verarbeiten?

Je nach Verarbeitung schneidest Du die Ausschnittkante mit oder ohne Nahtzugabe zu.

Welche Teile benötigst Du sonst noch?

Einen Beleg, einen Einfass-Streifen oder ein Bündchen?

Schneide die benötigten Teile zu und dann auf zur Nähmaschine!


5. Eine Bemerkung zu großen Ausschnitten

Große Ausschnitte neigen dazu, abzustehen. Um das zu vermeiden, solltest Du die Ausschnittnaht einhalten. Das bedeutet, Halsbündchen oder Einfass-Streifen müssen kürzer sein als die Ausschnittstrecke. (Das gilt vor allem bei dehnbaren Stoffen. Aber bei großen Ausschnitten ist es besonders wichtig.) Belege sollten mit Bügeleinlage verstärkt sein, damit sie sich nicht ausdehnen können. Und beim Nähen und Bügeln gilt: Die Ausschnittkante auf keinen Fall ziehen und dehnen!


Hier geht's zur ersten Verarbeitungsvariante: Den Ausschnitt mit einem Beleg verstürzen.


Hier sind die restlichen Beiträge der Halsausschnitt-Serie:

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